Welcher Pferdebesitzer kennt sie nicht, die „angelaufenen Beine“?! Während die Schulmedizin nach wie vor der Meinung ist, es handle sich dabei lediglich um Schönheitsfehler, zeigen Forschungen aus Hannover, dass sie bereits ein Anfangsstadium des equinen Lymphödemkomplexes sein können und damit behandlungswürdig sind. Auch an sogenannten „Elefantenbeinen“ scheitert die Schulmedizin häufig, was zu grosser Frustration bei Pferdebesitzern UND Tierärzten führt. Die einzige bisher bekannte Therapie, die nachhaltigen Erfolg verspricht, ist die Lymphdrainage, die sich auf vier Säulen stützt:
Ziel der Lymphdrainage ist ein Abklingen der Schwellung durch Aktivierung des Lymphgefässsystems, welches überschüssige Flüssigkeit und Eiweiss-Stoffe aus dem Gewebe entfernen soll. Im Falle von chronischen Geschehen ist das Verfahren sehr aufwändig und damit teuer, bei akuten Problemen wie Sehnenverletzungen, Hufrehe oder Kreuzschlag genügt eine kleinere Anzahl Behandlungen, um die Heilungsaussichten deutlich zu verbessern. Wichtig ist eine enge Zusammenarbeit von Pferdebesitzer/in, Tierarzt/ärztin und Lymphdrainagetherapeut/in.